Informationen des Pfarreirats über seine Sitzung am 24.06.2021

Der Pfarreirat hat sich in seiner Sitzung am 24. Juni zunächst mit den Pfarreiratswahlen am 6./7. November beschäftigt und einen Wahlausschuss gebildet. Pfarrverwalter Weihbischof Dr. Stefan Zekorn hat als Leiter des Wahlausschusses Hendrik Werbick zu seinem Vertreter im Wahlausschuss bestimmt. Einige Mitglieder der Gemeinden haben bereits ihre Bereitschaft zu einer Kandidatur für den Pfarreirat erklärt. Der Wahlausschuss muss die vollständige Kandidatenliste spätestens am 22. August vorlegen.

Die Gruppe „Zukünftige Zusammenarbeit“ mit Vertretern aus den Gemeindeausschüssen, dem Pfarreirat, dem Kirchenvorstand und dem Seelsorgeteam hat unter der Leitung von Weihbischof Dr. Zekorn und dem Moderator Günter Eilers am 22.6. Verabredungen getroffen, die vom Pfarreirat zum Teil kontrovers diskutiert wurden. Der Pfarreirat hat auf der Grundlage dieser Verabredungen verschiedene Beschlüsse für die künftige Zusammenarbeit gefasst:

  1. Zusätzlich zum Wochenbrief hat jede Gemeinde die Möglichkeit, einen Einleger in den Wochenbrief zu verfassen, der vom jeweiligen Verantwortlichen vor Ort autorisiert wird. Dieser Einleger darf keine Informationen enthalten, die für die Pfarrei und die drei anderen Gemeinden ebenfalls von Interesse wären. Jeder Einleger wird zugleich auf der Website der Pfarrei veröffentlicht. Grundlage für die Gestaltung sind die Richtlinien für die Öffentlichkeitsarbeit der Pfarrei.
  2. Die bisherige Praxis der Veröffentlichung von Beiträgen auf der Website der Pfarrei durch eigene Verantwortliche in jeder Gemeinde wurde bestätigt. Für die Gemeinde St. Stephanus muss allerdings ein(e) neue(e) Verantwortliche(r) gefunden werden. Gültig ist das Gestaltungskonzept der Pfarrei.
  3. Durch Veröffentlichungen auf der Website „St. Stephanus 2.0“ (vormals „Nicht mit uns“) fühlen sich viele Mitglieder der Gemeinden verletzt. Zugleich werden Beiträge auf der Website der Pfarrei als verletzend empfunden. Der Vorschlag, zunächst in einem Gesprächsforum Verletzungen zu benennen und diese dann auf den Websites zu löschen, fand keine Mehrheit. Der Pfarreirat beschloss, im Sinne eines Vertrauensvorschusses drei kritisierte Beiträge sofort auf seiner Website zu löschen und erwartet zugleich von den Betreibern der Website „St. Stephanus 2.0“, dass diese Seite im Sinne der Befriedung des Konflikts zeitnah abgeschaltet wird.
  4. Nach den Sommerferien soll der Pfarrverwalter, Weihbischof Dr. Zekorn, Betroffene und Beteiligte zu einer nicht-öffentlichen Aussprache über die Verletzungen durch die Websites einladen. In der Hoffnung, dass dies dann aufgrund der Corona-Lage erlaubt ist, sollen außerdem Formate für die Beteiligung einer größeren Öffentlichkeit an der Aufarbeitung der Verletzungen gefunden werden.

Diese Beschlüsse des Pfarreirats sind „nur“ erste Schritte auf dem Weg zu einer Zusammenarbeit nach den Konflikten der vergangenen acht Monate. Aber es sind erste Schritte.