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Feierstunde zum Volkstrauertag in der St.-Pantaleon-Kirche

Drei Gedenktafeln mit 240 Namen erinnern an die Opfer des Krieges

Am Vorabend zum Volkstrauertag nahm Pfarrer Dr. Christian Schmitt im Anschluss an die Abendmesse die Einsegnung der neu gestalteten Gedenkstätte der Opfer der Kriege in der St.-Pantaleon-Kirche vor. Wo zuvor noch kleine Holzkreuze zum Gedenken an der Wand hingen, waren nun drei Sandsteintafeln mit den Namen von 240 Opfern im Turm der Kirche angebracht worden, der mit seinen 800 Jahren den ältesten Teil der Kirche darstellt.

Die eingravierten Namen benennen neben den gefallenen Soldaten auch Zivilisten, die 1943 beim Bombenangriff auf Roxel ums Leben kamen, sowie einen 1944 über Roxel abgeschossenen kanadischen Piloten.

Finanziert wurden diese Tafeln durch zahlreiche Spenden und der Mitfinanzierung der Schützenbruderschaft St. Pantaleon, für die sich stellvertretend der Vorsitzende Rainer Bonato bei allen Spendern bedankte.

„Ich hatt‘ einen Kameraden…“

Das Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr Münster spielte. Mit dem Trauerlied „Der gute Kamerad“ und der Nationalhymne wurde der Opfer der zwei Weltkriege in besonderer Weise gedacht und Kränze niedergelegt.

„Freiheit und Demokratie kommen nicht von allein, es braucht Menschen, die sie schützen und stärken“

Mit diesen Worten erinnerte Ratsherr Philipp Hagemann daran, dass vor mehr als 70 Jahren in Deutschland Terror und Krieg herrschten und auch heute noch viele Ländern in kriegerischen Auseinandersetzungen zermürbt würden.

Nie wieder Krieg!

Die Kirchenbesucher konnten beim Verlassen der Kirche die Tafeln in Augenschein nehmen. Dabei kamen Emotionen hoch und man erinnerte sich; es war zu hören, dass bei Bombenalarm die Kinder aus der Schule nebenan dorthin geflüchtet waren.