Verabschiedung von Pfarrer Cornelius Happel

Pfarrer Cornelius Happel, aktuell mit halber Stelle Pastor in St. Liudger, wird Pfarrer der Katholischen Studierenden und Hochschulgemeinde (KSHG) in Münster. Am Samstag, 23. Oktober, um 18.30 Uhr (St.-Pantaleon-Kirche) müssen wir uns daher leider von ihm verabschieden. Wir haben seinen hohen Einsatz, sein Wirken und Dienst in St. Liudger sehr geschätzt! Für seine neue Aufgabe wünschen wir ihm Gottes reichen Segen!

Einführung der neuen Seelsorger:innen am 24. Oktober

Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich, da alle Plätze in der Kirche ausgebucht sind. Es wird eine Tonübertragung mit einigen Sitzgelegenheiten vor der Kirche geben. 

Wer den Gottesdienst draußen verfolgen möchte ist dazu herzlich eingeladen.


Am Sonntag, 24. Oktober begrüßen wir unseren neuen Pfarrer Timo Holtmann und drei weitere neue Mitglieder für das Seelsorgeteam: Angela Bulitta, Jonas Hagedorn und Father Tom Mattam. In einer Hl. Messe um 17.00 Uhr in der St.-Pantaleon-Kirche stellen sie sich der Gemeinde vor.

Wir freuen uns sehr, dass das Seelsorgeteam gemeinsam mit den verbleibenden Mitgliedern, dann wieder eine Größe hat, mit der wir allen Gemeinden besser gerecht werden können. Da das Interesse an der Messe groß sein könnte, wir aufgrund der Corona-Einschränkungen aber nur begrenzt Platz haben, kann eine Mitfeier nur nach vorheriger Anmeldung geschehen. Ab sofort können Sie sich über unsere Homepage und per Telefon 0251-276000512 anmelden.

Sollte die Nachfrage wesentlich höher sein als die Zahl der Plätze in der Kirche und es gute Wetteraussichten geben, bemühen wir uns auch, eine Tonübertragung auf den Platz vor der Kirche zu ermöglichen.

„Liebe Gemeinde“ und Brief von Bischof Dr. Felix Genn

Liebe Gemeinde,

nach dem Rücktritt des Pfarreirats hat Bischof Dr. Felix Genn entschieden, wie es im Hinblick auf den Pfarreirat und die Gemeindeausschüsse weitergeht. Angesichts der schwierigen Situation in unserer Pfarrei wird es im November keine Pfarreiratswahl geben. Auch die Gemeindeausschüsse bleiben ausgesetzt. Die Wahl für den Kirchenvorstand im November ist davon unberührt und findet statt. Auch die Treffen von Verbänden, Chören oder anderen Gruppen finden natürlich in der üblichen Weise statt.

Es ist sicher gut, wenn es in der Pfarrei jetzt eine Zeit gibt, in der vom Kirchenvorstand abgesehen keine Gremienarbeit stattfindet. Dies kann dazu beitragen, die Spannungen zu verringern. Zudem ist es wichtig, dem neu zusammengestellten Seelsorgeteam Ende Oktober einen guten Anfang zu ermöglichen. Es ist für die Pfarrei und ihre einzelnen Gemeinden entscheidend, der neuen Seelsorgerin und den neuen Seelsorgern die Chance zu geben, einen Neubeginn in der ganzen Pfarrei zu gestalten. Dazu gehört auch, dass die Gremienarbeit neu aufgestellt wird. Pfarreirat und Gemeindeausschüsse haben in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht engagiert und gut gearbeitet und das Leben in der Pfarrei mit ihren vier Gemeinden sehr befruchtet. Aber es gibt auch so viel anderes Engagement in den zahlreichen Gruppierungen, dass es einige Zeit ohne Pfarreirat und Gemeindeausschüsse gehen kann. Aus einer auf diese Weise etwas ruhigeren Zeit wird dann etwas gutes Neues entstehen können! Ich bitte alle sehr herzlich, einen solchen Neuanfang zu ermöglichen und ihn zusammen mit dem ab Ende Oktober neu zusammengestellten Team mitzugestalten!

Hier finden Sie den Brief von Bischof Dr. Felix Genn an die Mitglieder der Pfarrei St. Liudger

Mit herzlichen Segenswünschen und Grüßen

Ihr

+ Stefan Zekorn

Weihbischof, Pfarrverwalter

 

„Ich schenk´ Dir was!“ war für alle ein Geschenk…

Lagerfeuer, Klangerlebnisse, Musik Musik Musik, Kuchen, Karussellfahren, Wanderungen, Bücher, Malen, Zirkuskunststücke, Feuerwehrautos, Gespräche, Rollstuhlfahrversuche, fair gehandelter Kakao … und dazu strahlende Augen, Lächeln, offene Hände, Freude! Das und viel mehr gab es von Freitag bis Sonntag in Mecklenbeck, Albachten, Roxel und der Aaseestadt beim großen Fest der Begegnung „Ich schenk‘ Dir was!“

In vier Zeitblöcken gab es in jedem Stadtteil meist rund um die Kirche fast vierzig Angebote für Groß und Klein, die von zahlreichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus den Stadtteilen wahrgenommen wurden. Am Freitagabend war die St.-Anna-Kirche Ort für einen Abend der Begegnung unter dem Motto „Present“, mit Livemusik Worshipliedern in einer stimmungsvoll in Farbe beleuchteten Kirche. Am Samstagabend fand in der St.-Pantaleon-Kirche die 1. Ökumenische Bibelnacht  zu den Psalmen statt. Als gemeinsamer Abschluss wurde am Sonntag auf dem Schulhof der Peter-Wust-Schule ein lebendiger Gottesdienst gefeiert, der vom Projektchor der Pfarrei und der Bläservereinigung Albachten musikalisch gestaltet wurde. Die Bläservereinigung sorgte auch noch beim abschließenden Kaffeetrinken für gute Laune.

Das Wetter spielte mit und vor allem unzählige Mitwirkende, die etwas verschenkt haben, das mit Geld nicht zu bezahlen war. Alle Ideen, ihre liebevolle Umsetzung mit viel Zeiteinsatz und das Verschenken an die Besucherinnen und Besucher waren überwältigend.

Da alles gratis war – eben: Geschenk –, mussten im Vorfeld Sponsoren gefunden werden. Die Großzügigkeit hat alle Hoffnungen des Organisationsteams übertroffen. Sponsoren waren: Brillux, Fleischerei Thier, Gärtnerei Orschel, Fleischerei Inkmann, Blumen Castelli aus Roxel, Bäckerei Jankord uvm.

Das Projekt wird auch von Bistum Münster gefördert.

Allen Sponsoren und allen Mitwirkenden sagt das Organisationsteam einen ganz herzlichen, großen Dank! Nur gemeinsam kann ein so schönes Projekt gelingen.

Wir sind gemeinsam Kirche, das haben wir an diesem Wochenende erleben dürfen! Offen für alle als Zeichen der Verbundenheit mit großer Gastfreundschaft und im Dialog. So können menschliche Beziehungen und Herzlichkeit ihren Ausdruck bekommen.

Letztlich sind an diesem Wochenende wohl alle beschenkt worden: Schenkende und Beschenkte. Das Organisationsteam hofft, dass die Freude darüber noch lange anhalten möge.

 

St.-Anna-Gemeinde

 

St.-Ludgerus-Gemeinde

 

St.-Pantaleon-Gemeinde

 

St.-Stephanus-Gemeinde

 

Gemeinsamer Abschluss

Erntedankfeste in unserer Pfarrei

Aaseestadt:

„Alle guten Gaben, alles, was wir haben…“: Am Sonntag, 3. Oktober 2021, möchten wir in der Messe um 10.30 Uhr Uhr in St. Stephanus Danke sagen für alles, was wir in diesem Jahr ernten durften – die Früchte unserer Erde, die Früchte unserer Arbeit und Mühen, die Früchte unserer Herzen. Die kfd (Katholische Frauengemeinschaft) St. Stephanus lädt herzlich dazu ein.

Roxel und Albachten:

Am Sonntag, 3. Oktober findet um 9.30 Uhr die Hl. Messe als Erntedankgottesdienst mit Vorbereitung durch die KLJB (Katholische Landjugendbewegung) in St. Ludgerus in Albachten statt.

In Roxel findet die Sonntagsmesse um 11.00 Uhr statt.

Mecklenbeck:

In St. Anna schmückt die KAB (Katholische Arbeitnehmerbewegung) die Kirche für die Erntedankgottesdienste, diese finden am Samstag, 2. Oktober um 18.00 Uhr und am Sonntag, 3. Oktober um 11.00 Uhr statt.

Jetzt ist es so weit: Das Fest der Begegnung „Ich schenk‘ Dir was!“ startet!

Fest der Begegnung „Ich schenk‘ Dir was!“
24. bis 26. September 2021 in Mecklenbeck, Albachten, Roxel und der Aaseestadt

Das kommende Wochenende (24.-26.9.) steht im Westen Münsters ganz im Zeichen des Schenkens … drei Monate vor Weihnachten. Die Pfarrei St. Liudger lädt zu einem großen, ganz besonderen Fest der Begegnung ein. Motto ist „Ich schenk‘ Dir was!“
Was vor einem Jahr bei Beginn der Planungen noch Arbeitstitel war, ist inzwischen zum Versprechen geworden: für all das, was sich ohne Einsatz von Geld verschenken lässt. Das ist zum Beispiel Musik, Gespräch, Spiel, aber auch Ruhe, Zeit und vor allem Freude. Zwischen Freitag und Sonntag gibt es für Groß und Klein fast vierzig Angebote, alle selbstverständlich gratis und alle coronakonform.
Start des Fests ist am Freitag um 15 Uhr in Mecklenbeck, rund um die St.-Anna-Kirche. Bis 18 Uhr gibt es verschiedene Aktionen, zum Beispiel ein Bastelangebot für Kinder, klassische Klaviermusik, eine Überraschung in der Bücherei, Informationen über fair gehandelten Kakao oder die Erklärung des eigenen Familiennamens. Das Abendprogramm beginnt um 18 Uhr in St. Anna mit einem Abend der Begegnung, der beziehungsreich „Present“ überschrieben ist.
Am Samstagvormittag setzt sich das Fest ab 10 Uhr in Albachten fort, unter anderem mit einem Mitbringfrühstück auf der Öku-Wiese, einer Feuerwehr-Fahrzeugschau (nicht nur für Kinder) und einem Kneipp-Spaziergang. Im Geschichtenzelt kann man sich von Worten, auf der Öku-Wiese ab 11 Uhr von Musik verzaubern lassen.
Nach der Mittagspause geht es in Roxel weiter: Zwischen 15 und 18 Uhr können Kinder bei verschiedenen Aktionen toben, Karussell fahren oder sich Märchen erzählen lassen. Familien können rund um Roxel wandern. Für Erwachsene gibt es Gesprächsmöglichkeiten, ein Angebot der Entspannung mit Klängen, Musik unter anderem von den Turmbläsern und ab 17 Uhr bei einem Rudelsingen am Lagerfeuer. In der St.-Pantaleon-Kirche findet am Abend ab 20 Uhr die 1. Ökumenische Bibelnacht statt.
Am Sonntagvormittag laden bis 13:30 Uhr Angebote in der Aaseestadt zum Mitmachen ein. Wer mag, kann Zirkuskunststücke selbst ausprobieren, mit dem Rollstuhl durch die Aaseestadt fahren (Anmeldung erforderlich) und an Führungen und einer Buchvorstellung teilnehmen. Senioren können sich bei Handy- und Tabletproblemen beraten lassen, und auch für Kinder gibt es verschiedene Angebote.
Um 14 Uhr sind alle zu einem gemeinsamen Abschluss mit einem Wortgottesdienst und einem Mitbring-Kaffee-und-Kuchen-Buffet auf den Schulhof der Peter-Wust-Schule in Mecklenbeck eingeladen.
Die verschiedenen Angebote finden in der Regel rund um die jeweilige katholische Kirche statt. Dort gibt es auch Servicepoints. Die regulären Gottesdienste werden wie gewohnt gefeiert. Für Speisen und Getränke ist an jedem Ort gesorgt.
Über die zeitlichen Blöcke in den vier Stadtteilen und die Angebote informieren nicht nur die Website der Pfarrei (www.kirche-mswest.de), sondern auch Flyer und ausführliche Programmhefte, die an vielen Orten ausliegen. Das umfangreiche Programmheft enthält Informationen zu jedem Angebot und einen Zeitplan auf den inneren drei Blättern: Sie können herausgetrennt und dann am Wochenende in die Stadtteile mitgenommen werden.
Alle Aktiven freuen sich darauf, Freude verschenken zu können. Alle, die sich beschenken lassen möchten, sind herzlich willkommen.

Kneipp – Spaziergang bei „Ich schenk´ Dir was!“

 Wir laden euch ein, ganz im Sinne der Kneipp´schen Gesundheitslehre einen Spaziergang durch den Wald zu genießen.

 Start- und Zielpunkt ist die Marienstatue am Haus Wiek in Albachten. Die Runde ist etwa 2,5 km lang. In der Kneipp Broschüre (QR-Code) findet ihr eine Karte und Infos zu den fünf Säulen  der Kneipp´schen Gesundheitslehre sowie Vorschläge, was ihr dazu ausprobieren könnt. Versucht euch nach Herzenslust an den Übungen. Alles kann, nichts muss!

 Ausstattung für den Spaziergang 

  • ein kleines Handtuch
  • eine kleine Flasche Wasser
  • ein Stück Obst oder Rohkost
  • diesen Ausdruck und einen Stift oder das Handy mit dem Download
  • vielleicht ein Buch/eine App zur Pflanzenbestimmung (z.B. Obsidentify, plantnet …)

 Viel Vergnügen wünschen Christhard Lück & Andrea Timm !

Ich schenke dir … eine Niere

– Gedanken der Woche in 200 Wörtern –

„Ich schenke dir was“ kann riesig sein. Unbezahlbar. Ein ganzes Leben wert.

Ich kenne dich nicht. Dich, der du oder die du von mir beschenkt sein wirst. Ich habe dich nie gesehen. Ich lasse mich darauf ein, obwohl ich nicht weiß, ob ich je deinen Namen erfahren werde.

Vielleicht ist es besser so, damit ich nicht irgendwann, so es der Zufall will, weinend über deiner Todesanzeige oder vor deinem Grabstein zusammenbreche.

Es ist ein Wagnis, welches mich mit Unbehagen erfüllt. Dieses Geschenk kann ich nur einmal machen. Was ist, wenn irgendwann in ferner Zukunft jemand anders meine Niere braucht? Jemand, der mir nahesteht? Kann ich dieses Wagnis eingehen?

Für den Beschenkten ist es ein Fest, ein zweiter Geburtstag, ein neues Leben, ein Leben mit neuer Qualität. „Ich schenk´ dir was“  – welch´ großartiges Motto, um miteinander zu feiern! Vielleicht steckt darin noch mehr für unsere vier Gemeindeteile.

Eine neue Chance, ein vorsichtiges Miteinander, eine andere Ebene als die, auf der so viele Verletzungen geschehen sind. Eine Gelegenheit, miteinander Schönes zu genießen, Gemeinschaft zu erleben. Eine Möglichkeit, den Blickwinkel zu verschieben.

Um im Irrgarten dessen, was unter der Flagge Kirche alles geschieht, die klaren Wege zu suchen. Das, worauf es wirklich ankommt.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/

 

Einladung zum Pfarreifest „Ich schenk´ Dir was!“:

Seien Sie herzlich willkommen beim Fest der Begegnung „Ich schenk‘ Dir was!“, bei dem Sie sich – vom 24. bis 26. September – in Mecklenbeck, Albachten, Roxel und der Aaseestadt mit vielem beschenken lassen können!

Die verschiedenen Angebote finden in der Regel rund um die Kirche des jeweiligen Stadtteils statt. Dort finden Sie auch Servicepoints.

Es gelten die jeweils aktuellen Coronaregeln. Ggf. wird der Einlass über die Vergabe von Armbändern bestätigt.

Alle Aktiven freuen sich auf Sie! Freuen Sie sich darauf, sich beschenken zu lassen!

Hier finden Sie das Programm und das gesamte Programmheft

 

Ich schenke dir … mein Herz

– Gedanken der Woche in 200 Wörtern

Ich schenke dir mein Herz, obwohl ich weiß, es kommt zerbrochen zurück. Egal, wie es läuft. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Jedes Liebesprojekt ist von Anfang an auf Abschied gerichtet. Niemand kann dieser Bestimmung entkommen.

Mein Herz wird es nicht aushalten, wenn du gehst.

Mein Herz wird es nicht aushalten, wenn ich gehe.

Mein Herz wird bluten, wenn einer von uns gehen muss.

Menschen verlassen einander, Kinder verlassen das Haus, jeder verlässt irgendwann diese Erde. Es gibt kein Entrinnen, und doch lassen wir uns von ganzem Herzen darauf ein. Keine Flucht vor dem Herzschmerz.

Spuren auf unserem Herzen bleiben nicht aus. Manche Wunde heilt nie. Warum gehen wir immer wieder dieses Risiko ein?

Herzen finden sich überall. Aufgedruckt auf Geschenkpapier, als Icons in den verschiedensten Farben, als pulsierende Sticker in tausenden von Nachrichten, als rot gefüllte Likes auf Instagram.

Aus Lebkuchen. Auf Spielkarten. Als Trumpffarbe. Eingeritzt mit zwei Buchstaben in die Rinde der Bäume.

Die Filmindustrie, die Musik, die Literatur – sie alle leben von der unstillbaren Sehnsucht nach ewiger Liebe. Seit Jahr und Tag steht diesbezüglich ein Angebot aus, das Angebot der bedingungslosen Liebe Gottes, eindrucksvoll bekräftigt, unermüdlich weitergegeben. Ohne ein Ende, ohne Herzschmerz – nimmst du es an?

Bildquelle: https://pixabay.com/de/

 

Seien Sie herzlich willkommen beim Fest der Begegnung „Ich schenk‘ Dir was!“, bei dem Sie sich – vom 24. bis 26. September – in Mecklenbeck, Albachten, Roxel und der Aaseestadt mit vielem beschenken lassen können!

Die verschiedenen Angebote finden in der Regel rund um die Kirche des jeweiligen Stadtteils statt. Dort finden Sie auch Servicepoints.

Es gelten die jeweils aktuellen Coronaregeln. Ggf. wird der Einlass über die Vergabe von Armbändern bestätigt.

Alle Aktiven freuen sich auf Sie! Freuen Sie sich darauf, sich beschenken zu lassen!

Hier finden Sie das Programm und das gesamte Programmheft

Liebe Gemeinde,

am vergangenen Sonntag haben wir Sie darüber informiert, dass der Pfarreirat von St. Liudger zurückgetreten ist. Wir haben die Gründe für den Rücktritt offengelegt. Auf der Website „nichtmituns.online“, auch „Stephanus 2.0“ genannt, wurde daraufhin eine Stellungnahme veröffentlicht, in der uns unterstellt wird, „Unwahrheiten“ zu verbreiten. Das ist nicht so. Und auch, wenn viele Menschen, die Stellungnahme unterzeichnet haben, wird sie dadurch nicht richtig.

Wir stellen die falschen Behauptungen hier noch einmal detailliert richtig, werden in Zukunft aber nicht mehr öffentlich auf solche oder ähnliche Stellungnahmen reagieren. Denn diese Stellungnahmen folgen in den vergangenen Monaten immer demselben Muster: Statt – wie es viele andere in der Pfarrei getan haben – das eigene Verhalten selbstkritisch zu hinterfragen und sich auf andere Menschen in der Pfarrei zuzubewegen, sieht man hier die Fehler nur bei anderen. Ein gutes Miteinander in der Pfarrei wird aber nur möglich sein, wenn alle bereit sind, aufeinander zuzugehen.

Zu den einzelnen Punkten der „Stellungnahme“ auf der Website möchten wir uns der Kritik stellen – auch wenn der Text dadurch sehr lang wird. Im Folgenden finden Sie in kursiv jeweils einen Punkt der „Stellungnahme“ und dann unsere Anmerkungen dazu:

„Stellungnahme“: „Die Behauptung, die Stephanusgemeinde sei „nicht bereit, sich […] zu bewegen“, ist falsch. Richtig ist: Die Gemeinde St. Stephanus hat sich trotz großer Vorbehalte auf den vom Bistum vorgeschriebenen Moderationsprozess mit einem vom Bistum ausgewählten Moderator eingelassen und aktiv mitgearbeitet. Eine initial in Aussicht gestellte und offensichtlich nötige Mediation hat das Bistum zur konstruktiven Konfliktbewältigung zu keiner Zeit durchgeführt. Herr Eilers war lediglich als Moderator und entgegen anderslautender Berichterstattung explizit nicht als Mediator beauftragt.“

Es stimmt, dass der Gemeindeausschuss von St. Stephanus sich am Moderationsprozess aktiv beteiligt hat. Außer dieser wirklich positiven Tatsache gab und gibt es leider keine Schritte des Gemeindeausschusses auf die andere Seite zu, während die übrigen drei Gemeinden die aus St. Stephanus gewünschten Schritte getan haben. Aber ohne vorherige entgegenkommende Schritte auch des Gemeindeausschusses von St. Stephanus sind die übrigen Gemeinden zu einer Mediation, die gewünscht, aber nicht in Aussicht gestellt wurde, verständlicherweise nicht bereit.

Stn: „Es ist sachlich falsch, dass „der Pfarreirat“ zurückgetreten ist. Vier Mitglieder sind nicht zurückgetreten, darunter alle Mitglieder aus St. Stephanus, die im Gegensatz zu der zurückgetretenen Mehrheit weiterhin gesprächsbereit waren und sind. Zurückgetreten und damit nicht dialogbereit ist jene Mehrheit, die sich in der Vergangenheit die Fortführung der Seelsorge durch die Gemeinschaft Emmanuel gewünscht hatte. Die Gemeinschaft Emmanuel aber bietet ein Glaubens- und Gottesbild an, das nicht zu allen Katholik:innen passt. St. Stephanus ist und bleibt gesprächsbereit. Das wird auch weiterhin so sein, da wir keine andere Lösung für den Konflikt sehen.“

Richtig ist: Wenn die Mehrheit der Mitglieder eines Gremiums zurücktritt, ist das Gremium zurückgetreten. Sachlich falsch wäre nur die Behauptung gewesen, dass alle Mitglieder zurückgetreten wären. Das hat aber niemand behauptet. Alle acht anwesenden Mitglieder aus den drei Gemeinden St. Anna, St. Ludgerus und St. Pantaleon sind zurückgetreten. Das heißt aber nicht, wie unterstellt wird, dass diese nicht auch weiterhin dialogbereit wären. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. Und das haben sie in den vergangenen Monaten sehr unter Beweis gestellt.

Wir weisen darauf hin, dass die meisten Menschen in der Gemeinde St. Stephanus die Personen aus der Gemeinschaft Emmanuel gar nicht näher kennen können, weil ein Wirken der Mitglieder des Seelsorgeteams der Pfarrei bis vor wenigen Monaten in der Gemeinde St. Stephanus nicht gewünscht war. Ausdrücklich wurde uns von zahlreichen Mitgliedern der Gemeinde St. Stephanus mitgeteilt, dass auch die Priester der Gemeinschaft Emmanuel in den vergangenen Monaten dort ansprechende Gottesdienste gefeiert haben. Zudem liegen uns schriftlich Angebote der Gemeinschaft Emmanuel von Anfang April und Mai zu einem Gespräch mit der Redaktion der Website vor. Bis heute ist das Angebot nicht angenommen worden. Man schreibt also weiter über eine Gemeinschaft, mit der man nicht spricht.

Stn: „Auf dieser Homepage haben sich bisher über 50 verschiedene Autor:innen geäußert und der Gemeindeausschuss von St. Stephanus hat diese private Homepage als identitätsstiftend bezeichnet, da sie für das Zusammengehörigkeitsgefühl, für Transparenz, Wahrhaftigkeit, Information und das Aufdecken falscher Behauptungen steht. Zugleich wird diese Homepage vom Pfarreirat und der Bistumsleitung scharf angegriffen: von „rufschädigenden Äußerungen“ und „persönlichen Angriffen“ ist die Rede. Dabei wurde nie benannt, wer sich durch welche Äußerungen angegriffen fühlt und wo diese zu finden sein sollen. Kläger, Beklagte und Gegenstand der Klage zu benennen, ist nicht umsonst ein Grundprinzip demokratischer Rechtsprechung.“

Es wird so getan, als wisse man nicht, um welche rufschädigenden Äußerungen es sich auf der Website handelt. Tatsächlich sind den Betreibern der Website und sehr vielen Menschen in der Pfarrei St. Liudger und in der Gemeinde St. Stephanus diese Namen aber bekannt. Zahlreiche Beispiele wurden zudem im Pfarreirat auf klare, aber diskrete Weise benannt und in einem Fall, in dem es rechtlich möglich war, auch Redaktionsmitgliedern schriftlich mitgeteilt. Als Pfarrei dürfen wir aufgrund des Datenschutzes und der Persönlichkeitsrechte die Namen der betroffenen Menschen nicht nennen. Sie möchten das aus nachvollziehbaren Gründen persönlich auch nicht. Es gab zudem die Benennung von rufschädigenden Äußerungen und persönlichen Angriffen durch den Pfarreirat in der Stellungnahme des Pfarreirats vom 04.12.2020 und der Solidaritätserklärung des Pfarreirats vom 09.03.2021. Diese beiden Texte wurden von den Vertretern aus St. Stephanus als verletzend empfunden und deswegen am 24.06.2021 als Zeichen des Entgegenkommens des Pfarreirats im Konfliktbewältigungsprozess von der Website der Pfarrei gelöscht.

Stn: „Auf dieser Basis haben das Redaktionsteam und der Betreiber der Webseite von Stephanus 2.0 (www.nichtmituns.online) dem Pfarreirat mehrfach Gespräche angeboten. Diese Angebote wurden nicht angenommen. Im Gegenteil: Der Pfarreirat hat die von Pfarrverwalter Weihbischof Zekorn vorgeschlagenen moderierten Gespräche über die Homepage per Mehrheitsbeschluss abgelehnt und stattdessen pauschal die Abschaltung dieser privaten Webseite gefordert. Eine Bereitschaft, sich konstruktiv über Probleme und Kritik miteinander auseinanderzusetzen, gab es von Seiten der betreffenden Pfarreiratsmitglieder nicht.“

Es ist falsch, wenn behauptet wird, der Pfarreirat habe Gesprächsangebote vom Redaktionsteam und Betreiber der Website nicht angenommen. Diese wollten vielmehr unmittelbar mit den Betroffenen sprechen, die auf der Seite angegriffen werden. Diese waren aber nicht dazu bereit, was angesichts der Verletzungen durch die Website respektiert werden muss. Der Pfarreirat selbst hat sich in mehreren Sitzungen in Anwesenheit der Vertreter von St. Stephanus intensiv mit den Inhalten der Homepage beschäftigt und es wurden den Vertretern von St. Stephanus zahlreiche Beispiele für als verletzend empfundene Äußerungen benannt. Gespräche wurden nicht abgelehnt. Vielmehr sollte ihnen als ein Zeichen des Entgegenkommens die Abschaltung der Website vorausgehen, so wie der Pfarreirat die von den Vertretern aus St. Stephanus kritisierten Beiträge von der Website der Pfarrei gelöscht hat.
Mit Blick auf eine identitätsstiftende Bedeutung der Website für die Gemeinde St. Stephanus hat der Pfarreirat der Gemeinde St. Stephanus sogar vorgeschlagen: „Der Pfarreirat hält für möglich, dass an die Stelle der Website „St. Stephanus 2.0“ etwas anderes gesetzt wird, das für die Gemeinde St. Stephanus identitätsstiftend sein kann. Es sollte aber einen anderen Charakter haben als die Website „St. Stephanus 2.0“ und auf dem erreichten Stand der Zusammenarbeit aufbauen.“

Stn: „Die Gemeinde wurde von der Pfarrei St. Liudger über die Maßen kontrolliert und teilweise aktiv übergangen. Die Pfarrei führte zum Beispiel im Juli 2021 einen Firmgottesdienst ohne Beteiligung der Gemeinde in der Stephanuskirche durch. Dabei ist „die Firmliturgie […] Feier der ganzen Gemeinde“. Einem Gemeindemitglied wurde sogar explizit der Zugang zum Firmgottesdienst durch Ordner verwehrt. Mit den Ziegelsteinen der Stephanuskirche setzt die Pfarrei erfolgreich eine

Richtig ist, dass die Gemeindemitglieder, die es wünschten, an der Firmung teilgenommen haben. Nur einem Gemeindemitglied von St. Stephanus wurde von einer ehrenamtlichen Ordnerperson die Teilnahme an der Firmung in der Annahme verweigert wurde, dass sie aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht teilnehmen dürfe. Für diesen Fehler der ehrenamtlichen Mitarbeiterin hat sich der Pfarrverwalter bei der betroffenen Person und bei anderen in der Gemeinde St. Stephanus sofort entschuldigt. Ansonsten gelten für die Gemeinde St. Stephanus die Rechte und Pflichten, die in der Pfarrei zusammen mit den Vertretern der Gemeinde St. Stephanus vereinbart wurden. Es gab und gibt keine „Kontrolle“ außer in Fällen, in denen sich Personen nicht an die Vereinbarungen halten.

Stn: „Seit Monaten nun versuchen viele Menschen in St. Stephanus selbstständig und liebevoll ihre Gemeinde zu erhalten und zu gestalten – trotz der erlebten Einschränkungen und des teils unerträglichen Umgangs mit der Gemeinde. Die Menschen in der Gemeinde beten weiterhin zusammen, kümmern sich umeinander und setzen Ideen für die Gemeinde um.“

Wie eine Reihe von Mitgliedern der Gemeinde St. Stephanus mit anderen Mitgliedern ihrer eigenen Gemeinde umgehen, die anderer Auffassung sind, kann bei den Mitgliedern dieser Gemeinde erfragt werden, die sich verletzt und ausgegrenzt fühlen, aber von den Unterzeichnern offenbar nicht wahrgenommen werden – von vielen Menschen in den anderen Gemeinden der Pfarrei nicht zu sprechen. Zudem gibt es tatsächlich viele Menschen in St. Stephanus, die ihre Gemeinde etwa in den Gottesdiensten „liebevoll“ erhalten und gestalten, und zwar explizit zusammen mit Mitgliedern der anderen drei Gemeinden, zu denen bei diesen Personen ein ausgesprochen positives Verhältnis besteht: Mitglieder der anderen drei Gemeinden feiern Gottesdienste in St. Stephanus mit, die Küsterin kommt aus St. Anna, Küster- und Organistenvertretungen kommen aus den anderen drei Gemeinden usw. Hier stimmt der Umgang miteinander.

 

Liebe Gemeinde,
wir haben uns gefragt, ob wir auf die Stellungnahme auf der Website reagieren sollen. Denn vermutlich gib es nun eine erneute Reaktion, die uns wiederum unterstellt, nicht die Wahrheit zu sagen. Wir haben uns letztlich aber doch zu dieser Klarstellung entschieden, denn wir können die falschen Behauptungen nicht einfach stehen lassen. Wir werden das in dieser Form aber nicht weiter so machen.

Mit den Worten der Stellungnahme wünschen wir uns, gemeinsam eine menschenfreundliche Kirche sein zu können, und bitten alle, das Ihre – auch in diesem Konflikt – dazu beizutragen.

In diesem Sinne grüßen Sie

+ Stefan Zekorn, Weihbischof, Pfarrverwalter
Dr. Claudia Maria Korsmeier, ehem. Vorsitzende des Pfarreirats
Gabriele Bahne-Kress, ehem. Gemeindeausschuss von St. Pantaleon
Anna-Christina Beiker, ehem. Gemeindeausschuss von St. Anna
Dr. Ruth Epping, ehem. Gemeindeausschuss von St. Ludgerus