Wallfahrt von St. Liudger nach Billerbeck

Am Samstag beteiligten sich siebzig Mitglieder der Pfarrei St. Liudger an einer Wallfahrt nach Billerbeck. Unter dem Motto „Gemeinde geht weiter“ machten sie sich zu Fuß oder mit dem Rad auf die Spuren ihres Pfarrpatrons. In Billerbeck war der heilige Ludgerus am 26. März 809 gestorben. „Es gibt nichts Lebendigeres als einen toten Heiligen.“ Billerbecks Propst Hans-Bernd Serries brachte es in seinen Begrüßungsworten vor der Pilgermesse der Wallfahrergruppe auf den Punkt: „Schön, dass Ludgerus Menschen bewegt.“
Pfarrer Timo Weissenberg hatte schon beim gemeinsamen Reisesegen am späten Vormittag in Roxel auf den Pfarrpatron und sein unermüdliches Wirken hingewiesen. Auch in seiner Predigt bei der feierlichen Messe in Billerbeck ging er darauf ein, dass es dem Heiligen Liudger nicht um gewaltsame Bekehrung, sondern um Überzeugung auch durch das persönliche Glaubenszeugnis ging.

Am späten Vormittag hatten sich nach dem Reisesegen zunächst die Wege der Pilger getrennt. Ein Teil fuhr mit dem Zug nach Havixbeck, um von dort aus zu Fuß nach Billerbeck zu wandern. Der andere Teil, darunter auch viele Kinder, fuhr mit dem Rad von Roxel aus nach Billerbeck. Unterwegs gab es für beide Gruppen verschiedene Stationen mit Picknick und besinnlichen Unterbrechungen des Wegs. In Billerbeck angekommen, lud ein Freiluft-Kuchenbuffet zunächst zur Erholung ein. Nach der Messe fuhren alle mit dem Zug zurück nach Roxel, wo der Wallfahrtstag mit einem Grillabend ausklang.
Die siebzig Pfarreimitglieder, von Grundschulkindern bis zu Senioren über achtzig, waren sich einig, dass sie sich eine Neuauflage im kommenden Jahr wünschen.