Gebet am Donnerstag
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen
St. Stephanus 2.0 hatte für den 3. Februar zum Gebet am Donnerstag eingeladen. Mit tiefsinnigen Texten und Liedern wurde der Jahreslosung 2022, „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“ (Joh 6,37), auf den Grund gegangen. Wo Gott ist, da ist ein Backofen voll Liebe, und diese Liebe weist keinen Menschen zurück. Dementsprechend wird von einer glaubwürdigen Kirche erwartet, dass sie offen für alle Menschen ist und sie mit ihren Brüchen annimmt. Erst dann kann sie die Kirche Jesu Christi sein. Der Hoffnung auf eine solche Kirche hat die Gemeinde im „Schritt für Schritt“-Gebet Ausdruck verliehen.





 
 







 
 
 
 





In den dunklen Zeiten des Lebens stehen Menschen vor der Herausforderung, ein Feuer der Wärme, der Hoffnung und der Zukunft zu entzünden. Die Rorate-Andacht in St. Stephanus nahm dies zum Anlass, um anhand von Feldpostbriefen aus dem 1. Weltkrieg und mittels Gedanken von Dietrich Bonhoeffer, Etty Hillesum und Jörg Zink aus dem 2. Weltkrieg darüber nachzusinnen, was es vermag, ein solches Feuer zu entzünden und am lodern zu halten. Die zahlreichen Zuhörer lauschten diesen Gedanken in aufmerksamer Stille, die von Taizé-Liedern immer wieder zum Klingen gebracht wurde. Die brennenden Kerzen, die das Dunkel der Kirche sanft erleuchteten, nahmen auf ihre Weise das Thema der Andacht auf. Das Abschlussgebet von T.S. Eliot schenkte den Gemeindemitgliedern die Gewissheit, dass selbst die tiefste Dunkelheit den Menschen an das Licht erinnert und so immer durch dieses gebrochen wird.