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Sternenkindergrab – Einsegnung nach Neugestaltung

Auf dem Friedhof unserer Pfarrei gibt es seit 2003 ein Sternenkindergrab auf dem Friedhof Mecklenbeck.

Ein Kind zu verlieren, ist eine der schlimmsten und schmerzhaftesten Erfahrungen, die Eltern machen können. Eine Grabstätte kann ein Ort für die Trauer um das Kind sein.

Schon 2003 wurde auf Anregung des damaligen Klinkenseelsorgers des Clemenshospitals diese Grabstätte durch Pfarrer Messing auf dem Friedhof zunächst als Rasenfläche angelegt und ein Kreuz mit der Inschrift „Der Himmel geht über allen auf“ errichtet. Für alle Kinder, die mit weniger als 500 Gramm Geburtsgewicht tot zur Welt kommen, übernimmt in der Regel die Klinik die Beisetzung. Für das Clemenshospital werden die in den frühen Schwangerschaftswochen verstorbenen Kinder zweimal jährlich im Rahmen einer ökumenischen Trauerfeier, die von den Klinikseelsorgern und Seelsorgerinnen geleitet wird und zu der alle Eltern und Angehörige eingeladen werden, auf dem Friedhof in Mecklenbeck beigesetzt.

Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich, dass ein bepflanztes, blühendes Grab den Wünschen der trauernden Eltern mehr entsprach. Unser Friedhofsgärtner Reiner Marx hat die Pflege und Bepflanzung als seine Herzensangelegenheit während all der Jahre ehrenamtlich durchgeführt.

Im Jahre 2022 ist das Kreuz erneuert worden – viele bunte Steine erinnern an alle Sternenkinder.

Im vergangenen Jahr entstand im Seelsorgeteam des Clemenshospitals die Idee, die Grabstätte neu zu gestalten. Seitens der Alexianerstiftung wurde dieses Vorhaben finanziell getragen und es konnte der Künstler Winfried Häder für die Neugestaltung gewonnen werden.

Am Donnerstag, den 06.11.2025, findet um 14.30 Uhr eine Einsegnungsfeier des neu gestalteten Sternenkindergrabes auf dem Friedhof in Mecklenbeck in der Friedhofskapelle statt.

Neben den Gästen des Clemenshospitals ist auch die Gemeinde herzlich eingeladen, an dieser Feier teilzunehmen.

Für die Neubepflanzung der Grabstätte können gerne Spenden in den Pfarrbüros abgegeben werden oder auf das Konto der Katholischen Kirchengemeinde Liudger bei der DKM, IBAN: DE89 4006 0265 0002 6657 01, unter dem Betreff „Friedhof Mecklenbeck – Sternenkindergrab“ überwiesen werden.

 

 

 

 

Folgen der Winternässe auf unserem Friedhof in Mecklenbeck

Auf dem Friedhof in Mecklenbeck hat der viele Regen des vergangenen Winters deutliche Spuren hinterlassen.

Es sind in sehr großem Ausmaß Senkschäden entstanden. Absackungen sind bei neueren und weniger gefestigten Grabstellen keine Seltenheit. Ungewöhnlich ist, dass durch den Regen auch viele alte Grabstellen abgesackt sind. Auch die kleinen Trittsteine zwischen den Gräbern sind uneben geworden. Eine zusätzliche Gefahr sind nicht mehr feststehende Grabsteine. Diese Schäden können jetzt im Frühling – nach dem Abklingen des Regens – behoben werden. Leider sind viele Nutzungsberechtigte der Gräber im Winterhalbjahr nicht vor Ort und haben die Schäden noch nicht wahrgenommen. Bei der Vielzahl der betroffenen Grabstätten ist es der Friedhofsverwaltung kaum möglich,  alle Nutzungsberechtigten anzuschreiben. Deshalb bittet der Friedhofsausschuss des KV alle Gemeindemitglieder, die eine Grabstätte auf dem Friedhof haben, diese zeitnah aufzusuchen und eventuelle Schäden zu beheben.

Ebenso ist es eine Hilfe, wenn Friedhofbesucherinnen und -besucher betroffene Grabstätten von Freunden, Nachbarn oder Verwandten  vorfinden, diese daraufhin anzusprechen. Der Friedhofsausschuss hat beschlossen, allen betroffenen Nutzungsberechtigten die zum Auffüllen der Gräber notwendige Erde zur Verfügung zu stellen. Sie befindet sich auf einem Stellplatz vor dem Friedhofseingang. Die benötigte Schubkarre bitten wir zurückzustellen.

Wiedereröffnung und Einweihung der Friedhofskapelle in Mecklenbeck

Obwohl der Friedhof der St. Anna-Gemeinde in Mecklenbeck schon seit 1906 besteht und 1968 eine Friedhofserweiterung erfolgte, die die damals junge Gemeinde St. Stephanus in der Aaseestadt wünschte und finanzierte, um einen Friedhof in erreichbarer Nähe zu haben, gab es bis zum Beginn der 1970er Jahre noch keine Friedhofskapelle.

Ein Bauplan von 1970 sah eine Bausumme von 115000 DM vor, die von beiden Gemeinden nicht aufzubringen war. Deshalb entschloss man sich, die Friedhofskapelle in Eigenleistung zu errichten. Vom Frühjahr 1970 bis zum Sommer 1971 waren jeden Samstag durchschnittlich zehn Männer auf der Baustelle, mit vielfältiger Unterstützung aus beiden Gemeinden. Das Gemeinschaftswerk wurde am Allerheiligentag 1971 feierlich eingeweiht.

Da die Kapelle nur wenig Licht in den Innenraum ließ, erhielt sie im Zuge einer ersten Umbaumaßnahme im Jahr 2005 ein großes Fenster mit dem eingearbeiteten charakteristischen Kreuz, das den Blick in die Weite des Friedhofs erlaubte und den Kapellenraum erhellte.

 

1971             heute 

Nach über 50 Jahren erforderten nun feuchte Wände, eine fehlende Feuchtigkeitssperre im Boden, die unzureichenden Licht- und Heizungsbedingungen, der vernachlässigte Außenraum, der Zustand der Toiletten und der nicht mehr zufriedenstellende Zustand der Abschiedsräume eine Grundsanierung, die jetzt von Juli bis Oktober 2022 durchgeführt wurde.

Ein neuer Steinfußboden sowie Innenanstrich, eine neue Heizungsanlage, passend gewählte Lampen und Stühle prägen nun die Kapelle. Die Toiletten sind behindertengerecht und der Außenbereich ist umgestaltet.

Ein besonderes Augenmerk galt den beiden Abschiedsräumen, die nun durch große, von LEDs beleuchte Wandbilder Helligkeit geben und für die Menschen aus unseren Gemeinden Vertrautheit und Ruhe ausstrahlen. So kann zum Beispiel der abgebildete Weg am Aasee bei den Trauernden an gemeinsame Wege Erinnerungen wecken.

An dieser Stelle gilt ein herzlicher Dank allen, die an der Realisierung des Projektes beteiligt waren. Neben den Mitgliedern des Kirchenvorstandes von St. Liudger, die bei den Planungen einen langen Atem bewiesen, sind insbesondere Herbert Wilde, dem als ehemaligem Verwaltungsreferenten die Sanierung ein Herzensanliegen war, und die Architektin Diana Danne des Architektenbüros Danne & Linnemannstöns, die die Baumaßnahmen ideenreich plante und den Umbau hervorragend begleitete, zu nennen.

Am Allerheiligentag 2022 wurde die Friedhofskapelle von Pfr. Holtmann im Rahmen der Andacht zum Totengedenken neu gesegnet. Anschließend nahmen viele Besucher die neu gestalteten Räume in Augenschein.